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Samstag, 29. Dezember 2012



Immer wieder frage ich mich, warum die Zeit immer schneller vorbei geht, je älter man wird. Neulich habe ich darüber einmal wieder gegrübelt und als ich mit dem Fahrrad durch die Stadt fuhr, kam mir auf einmal dieser Gedanke. Ist es nicht so, dass wir alle die Dinge, die wir täglich tun nur aus Gewohnheit machen? Wenn man so darüber nachdenkt, alles ist doch irgendwie Routine. Wann haben wir etwas wieder zum ersten Mal gemacht und dies so intensiv erlebt wie beim ersten Mal? Wir tun die Dinge, die wir sonst immer tun, vielleicht jeden Tag in ein bisschen abgewandelter Form, aber eigentlich ist es doch mehr oder weniger immer so ähnlich. Viele normale Tage ohne besondere Vorkommnisse und große Aufregungen, die uns kurz innehalten lassen und den Moment bewusst erleben lassen. 
Was habe ich letztes Mal zum ersten Mal erlebt? Ich war das erste Mal in Paris, das erste Mal im Casino, bin das erste Mal umgezogen und ausgezogen, bin das erste Mal in die Universität gegangen, bin das erste Mal mit einer Mitfahrgelegenheit gefahren. Was habt ihr zum ersten Mal gemacht im letzten Jahr?

Mein erster Vorsatz für das neue Jahr: mehr erste Male erleben, damit ich nicht so stark das Gefühl habe, dass die Zeit so schnell vorbei geht.

2 Kommentare:

  1. Das ist ein schöner Gedanke =)
    Aber ich glaube als Erwachsene braucht man diese Routine auch irgendwie. Manches muss dann einfach automatisch gehen und man hat meistens so viele Aufgaben und Herausforderungen, dass nicht auch noch das Busfahren und Wäschewaschen aufregend sein kann.
    Ich versuche dann gerne, mehr auf die vielen kleinen Besonderheiten des Alltags zu achten, statt nur gestresst und blind für alles Schöne durch den Tag zu hetzen.
    Und natürlich sollte man immer neue Dinge ausprobieren. Ich bin dieses Jahr das erste Mal Tandem gefahren, war das erste Mal in Prag, bin das erste Mal komplett bekleidet in einen See gesprungen, habe die ersten Uniprüfungen geschrieben..
    Wenn ich daran denke, an welcher Stelle ich am Anfang des Jahres stand, kommt mir ein Jahr nie kurz vor ;)

    Liebste Grüße

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  2. Das ist ein schöner Post, den du da geschrieben hast.

    Und kein Problem, ich komme auch oft lange nicht zum Antworten, wenn ich es nicht sofort mache, deshalb schreib ich jetzt auch gleich zurück ;)

    Erstmal: Ja, ich kann die Zweifel, die du hattest, wirklich sehr gut verstehen. Ging mir nämlich nicht anders, nur habe ich meinen alternativ Studienplatz noch vor Vorlesungsbeginn abgesagt, weil mir da schon klar wurde, dass ich damit nur unglücklich werden würde. Weil's eben auch nicht das EINE für mich war. Zwar sicher vernünftig, mit guten Aussichten für eine abgesicherte Zukunft, auch recht spannend, aber eben nicht das, was mich begeistert.
    Ich denke schon, dass es richtig ist, zu wechseln bzw. mit einem neuen Studium von vorne anzufangen, wenn man merkt, dass es das nicht ist.

    Ja, ich bleib an der Sache natürlich auch dran und hab ebenfalls Bewerbungen für das Sommersemester abgeschickt. Ich hab zwar nicht viel Hoffnung auf einen Platz, aber der Versuch kostet ja nichts. Ich setzte wirklich auf's Wintersemester und die Aufnahmeprüfung in Österreich.

    Viele liebe Grüße

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