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Dienstag, 21. September 2010

Tag 6 - Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst.


Das sind die Bücher, die ihre Spannung nur darin aufbauen, dass der Leser das Ende nicht kennt und außer dem unbekannten Ende keinen Reiz bieten, der ausreicht, dass man das Buch noch einmal liest. Ihre einzige treibende Kraft ist das Ende. Wenn man das Ende kennt, dann ist alles vorbei.
Oder es könnten auch die Bücher sein, die so intensive Gefühle in einem auslösen, dass man aus Angst, beim zweiten Lesen nicht mehr das Gleiche zu fühlen, das Buch nie mehr anrührt, um das Gefühl nicht zu verlieren. Man schließt es für immer in diesem einen Buch ein.
Erstere Bücher begegnen mir öfter, letztere sind mir noch nie begegnet.

Stieg Larsson - Verblendung/Verdammnis/Vergebung

Warum nur einmal?: Die Millenium-Trilogie habe ich wirklich, wirklich gerne gelesen, auch wenn (Polit-)Krimis sonst nicht gerade mein Fall sind. Und dieses Phänomen scheinen eine Menge Menschen ebenso erlebt haben. Die Bücher sind unglaublich gut aufgebaut, perfektes Timing, Spannung, eine treibende Kraft innerhalb der Geschichte, die den Leser auf das Ende hin zu zieht. Und doch...man kennt nun das Ende. Die Spannung ist weg. Und es bleibt nicht viel. Und alles verliert seinen Reiz. Die atemlose Jagd, auf die Larsson seine Leser schickt, ist für immer zu Ende.

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