Immer ist man auf der Suche nach dem einen Perfekten: dem perfekten Ort, dem perfekten Freund, der perfekten Eiscreme. Dabei weiß man doch, dass nichts perfekt ist, am wenigsten man selber.
Ich stelle mir vor, dass das Leben wie ein Ansammlung aus kleinen perfekten Teilchen ist, die sich am Ende zu einem Gesamtbild zusammen setzen. Wie eine Patchwork-Decke, die einen warm hält und ein Scrapbook, in dem man seine Erinnerung auf Papier festhält. Vielleicht existiert ein perfekter Ort für einen nicht, jedenfalls nicht in Form einer einzigen Stadt. Vielleicht bedarf es einzelner Orte, Elemente, die man auf seinen Reisen sammelt und, die sich hinterher zu einem perfekten Phantasieort, aus realen Elementen, zusammen setzen.
Einen perfekten Ort habe ich damals auf unserer Reise nach Ungarn im September/Oktober 2010 gefunden: den Sonnenblumen Friedhof, wie ich ihn so liebevoll nenne. Ein großes, raues Feld versteckt in einem Wald, das mich sehr beeindruckt hat. Ich habe diese tote Schönheit genossen, diese ganz besondere Atmosphäre eingeatmet, versucht die abgeknickten Hälse mit Blei auf Papier festzuhalten.
Lieblingsort 1: Nagyveleg, Ungarn * Sonnenblumen Friedhof *
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